AKADEMIE
Kolloquien
Abschlussarbeiten
Forschung
Regelmäßige Weiterbildung hat in unserem Unternehmen einen hohen Stellenwert. Sei es bei internen Kolloquien, Schulungen externer Anbieter oder bei der Unterstützung eines berufsbegleitenden Studiums.
Wir pflegen außerdem eine enge Kooperation mit wissenschaftlichen Einrichtungen der Region, stellen Praktikumsplätze für Studierende zur Verfügung und betreuen regelmäßig praxisbezogene Abschlussarbeiten.
Der hohe Bezug zur aktuellen Lehre und Forschung ermöglicht es uns, Projekte mit Forschungscharakter umzusetzen. Beispielhaft wären hier die Evaluierung Energieleitlinie der Stadt Leipzig, die Überarbeitung der Schulbaustandards der Stadt Leipzig im Bereich Raumakustikplanung und diverse wissenschaftliche Abschlussarbeiten zu nennen.
Durch Forschungskooperationen gewonnene Erkenntnisse fließen immer auch direkt und indirekt in aktuelle und zukünftige Projekte ein. So können wir unseren Kunden auch in Zukunft innovative Lösungen anbieten.
Unsere Aktivitäten
Kolloquien
Um den unternehmensinternen Wissenstransfer zu gewährleisten, finden regelmäßig interne Kolloquien statt. In diesen Runden werden Änderungen von Gesetzen/Normen vorgestellt und diskutiert, Ergebnisse von individuellen Forschungsarbeiten präsentiert (z.B. Abschlussarbeiten) oder Erkenntnisse externer Weiterbildungen im Team besprochen.
Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)-Fördermöglichkeiten für DDR-Typenbauten im Wohnungsbau
In einer umfangreichen Projektstudie wurden zwei Gebäudetypen der 1950er und 1970er Jahre (L1 und WBS70) im Wohnungsbestand der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH hinsichtlich der Durchführbarkeit und Förderfähigkeit verschiedener energetischer Maßnahmen untersucht. Die Bewertung erfolgte nach Kosten-, CO2– und Energiegesichtspunkten. Berücksichtigt wurden die Förderprogramme BEG EM (Einzelmaßnahmen) und BEG WG (Sanierung zum Effizienzhaus/Wohngebäude).
Bauteilevaluierung für Energieleitlinie der Stadt Leipzig
Die Stadt Leipzig hat es sich zum Ziel gesetzt, sämtlich kommunalen Neubauten und Sanierungen wirtschaftlich, nachhaltig und mit hohem Nutzerkomfort umzusetzen. Ein Teil dieser Standards sind energetische Anforderungen, die unser Büro evaluierte und aktualisierte.
Hierfür wurden verschiedene Bauteilaufbauten der äußeren Hüllflächenbauteile in Varianten hinsichtlich Kosten, Wirtschaftlichkeit, CO2-Emissionen des Gesamtgebäudes, Energieeinsatz bei der Herstellung, Dauerhaftigkeit und Recyclingfähigkeit bewertet und zukünftige Planungsgrundlagen erarbeitet. Dabei wurden sowohl aktuell zugelassene Dämmstoffe, als auch aktuelle energetische Standards berücksichtigt.
Masterarbeit zu Methoden der Energiebedarfsermittlung
Eine weitere Abschlussarbeit, die an der HTWK Leipzig eingereicht wurde, befasste sich mit einer vergleichenden Analyse verschiedener Ansätze zur Ermittlung des zukünftigen Energiebedarfs. Anhand eines Referenzprojekts wurden EnEV 2014 (DIN V 18599), das Passivhaus-Projektierungspaket PHPP und IDA ICE, eine Software zur thermischen Gebäudesimulation, miteinander verglichen.
Deutlich wurde, dass die unterschiedlichen Berechnungsansätze zu deutlichen Ergebnisdifferenzen im berechneten Energiebedarf führen. Die Variante der thermischen Gebäudesimulationen stellt dabei, besonders bei Vorhaben mit komplexen Energiekonzepten und Anlagentechnik, einen guten Ansatz zur Bestimmung des Energiebedarfs dar. Wichtig ist zudem eine möglichst genaue Vorhersage des Nutzerverhaltens.
Herr Landrock stellte, in Zusammenarbeit mit Herrn Prof. Dr.-Ing. Möller von der HTWK Leipzig, das Masterthema und betreute die Abschlussarbeit als externer Gutachter.
Schulbaustandards Stadt Leipzig – Raumakustik
Aufgabe war die Überarbeitung der Schulbaustandards der Stadt Leipzig hinsichtlich der Raumakustik unter den besonderen Anforderungen inklusiven Schulunterrichts. Dafür wurden Unterrichtsräume mit unterschiedlichen Absorberausstattungen simuliert und hinsichtlich der, nach DIN 18041 „Hörsamkeit in Räumen – Anforderungen, Empfehlungen und Hinweise für die Planung“ vorgegebenen, Planungsparameter miteinander verglichen. Am Schluss konnten konkrete Empfehlungen für die raumakustische Ausstattung verschiedener Raumtypen gegeben werden.
Masterarbeit „Vergleichende energetische Untersuchung von Leipziger Schulen“
Das Ziel der Arbeit war es, die in der Theorie berechneten Energieverbrauchswerten von Schulgebäuden mit den Energiewerten in der Realität zu vergleichen und die Ursachen für mögliche Abweichungen zu bestimmen. Dabei wurden sowohl Strom als auch Wärme und zusätzlich der Einfluss von möglichen vorhandenen PV-Anlagen berücksichtigt. Dafür wurden Daten für fünf Schulgebäude und Sporthallen ausgewählter Leipziger Schulstandorte repräsentativ ausgewertet. Im Ergebnis konnten erhebliche Abweichungen zwischen Energiebedarf und -verbrauch festgestellt werden, die auf sehr unterschiedliche Ursachen zurückzuführen sind.
Herr Landrock stellte, in Zusammenarbeit mit Herrn Prof. Dr.-Ing. Möller von der HTWK Leipzig, das Masterthema und betreute die Abschlussarbeit als externer Gutachter.
Masterarbeit zur Nachhaltigkeit am Bau
Janek Meyer, Masterabsolvent der HTWK Leipzig (Fachbereich Bauingenieurwesen), erarbeitete eine erweiterte Nachhaltigkeitsperspektive im Sinne des Cradle to Cradle-Prinzips. Nachhaltigkeit am Bau bedeutet mehr als Effizienzsteigerung und Verwendung erneuerbarer Energien. Um zukunftsfähige, ökologisch unbedenkliche und für die Bewohner gesunde Gebäude zu schaffen, muss ein besonderes Augenmerk auf die verwendeten Materialien gelegt werden. Diese sollten nicht umwelt- und gesundheitsgefährdend sein, sondern auch recyclingfähig und/oder für eine Nachnutzung geeignet sein. Janek Meyer untersuchte in seiner Arbeit „Vergleichende Untersuchung von Bauteilen mit einer geschlossenen Lebenszyklusanalyse“ verschiedene Außenwandtypen hinsichtlich ihrer Ökobilanz und Materialkreislaufeignung.
Herr Landrock stellte, in Zusammenarbeit mit Herrn Prof. Dr.-Ing. Möller von der HTWK Leipzig, das Masterthema und betreute die Abschlussarbeit als externer Gutachter.