Hauptbahnhof, Salzburg

FACHBEREICH

Elektroakustik

Beschallungsanlagen sind so zu konzipieren, dass die Lautstärke, die Pegelverteilung, der Klang und die Sprachverständlichkeit an den Hörerpositionen  angemessen sind. Im Freien ist das im Allgemeinen relativ einfach zu erzielen. In größeren Räumen, besonders wenn diese zu hallig sind, ist die Qualität der Beschallung oft unzureichend. Problematisch sind hierbei hauptsächlich die vielen Reflexionen von Decken, Wänden und Fußböden, die sich mit dem Direktschall überlagern.

Die Planung einer Beschallungsanlage in akustisch schwierigen Räumen kann demnach nicht ohne Berücksichtigung der Raumeigenschaften bzw. der Raumakustik erfolgen. In Beschallungskonzepten werden die Lautsprechertypen, Positionen und Ausrichtungen vorgegeben, um optimale – an die jeweiligen akustischen Eigenschaften des Raumes angepasste – Ergebnisse zu erzielen. Raumakustische Simulationen sind dazu unerlässlich. Da analytische Berechnungsmethoden nicht oder nur sehr eingeschränkt existieren, kann man ohne Simulation keine quantitativen Aussagen zu erreichbaren Parametern der Beschallungsanlage erhalten. Wenn es konkrete Anforderungen (z.B. an den Sprachverständlichkeitsindex STI bei Notfallbeschallungen) gibt, wird man ohne Simulationen keine Planungssicherheit erhalten.

Bei einer neueren Lautsprechergeneration, den DSP-gesteuerten Tonsäulen, die vorrangig in akustisch problematischen Räumen oder bei strikten architektonischen Vorgaben (wenige und unauffällige Lautsprecher) eingesetzt werden, lässt sich die Abstrahlcharakteristik elektronisch an den Raum anpassen. Die Ergebnisse sind teilweise hervorragend, während mit herkömmlichen Lautsprechern die Anforderungen in sehr halligen Umgebungen nicht oder kaum lösbar gewesen wären. Eine Planung von Beschallungskonzepten unter Einsatz dieser hochkomplexen Lautsprecher kann prinzipiell nur noch mit Softwareunterstützung und dem Einsatz von Simulationsprogrammen erfolgen.

Portfolio

Leistungen

  • Erstellung von Beschallungskonzepten (Auswahl von Lautsprechern, Festlegung von Anordnungen im Raum und Ausrichtungen)
  • Simulation aller relevanten akustischen Parameter der Beschallungsanlage (Sprachübertragungsindex, erforderliche Schalldruckpegel, Pegelverteilung usw.)
  • Messungen von Sprachverständlichkeit, Pegel, Pegelverteilung usw.

Ausstattung

  • Simulationsprogramm CATT-Acoustic
  • Simulationsprogramm EASE
  • Programm zur Bearbeitung von Lautsprecherdaten (EASE SpeakerLab)